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Kloster Tiefenthal – eine Ära geht zu Ende
Ein schmerzlicher Einschnitt in die Geschichte der ADJC
Am 12. Juni 2021 fand die Verabschiedung der letzten zehn Tiefenthaler Schwestern statt. Weihbischof Dr. Thomas Löhr feierte mit dem langjährigen Hausgeistlichen Pater Rummel und fünf weiteren Priestern den Abschiedsgottesdienst. An der Abschiedsfeier nahmen viele ehemalige Tiefenthaler Schwestern teil, sowie einige geladene Gäste. Aufgrund der Coronabestimmungen konnte nur im kleinen Kreis gefeiert werden.
Vor dem Gottesdienst hielt Sr. Theresia eine Ansprache und berichtete über die Anfänge und den Werdegang des Klosters. ► Lesen Sie hier die Ansprache.
In seiner Predigt dankte auch Weihbischof Löhr den Schwestern und griff immer wieder die Muttergottes als Beispiel auf, da der Abschiedsgottesdienst auf den Gedenktag des „Unbefleckten Herzens Mariens“ fiel.
Weitere Ansprachen und Dankesreden erfolgten nach dem Schlusssegen. Frau Anita Fuchs, Leiterin des Rauenthaler Seniorenclubs, bedankte sich für all das Gute, was sie über lange Jahre in Tiefenthal erfahren durfte.
Julian Faust und Denise Grund, die Rauenthaler Weinkönigin, bedankten sich im Namen der Rauenthaler Winzer und überreichten den Tiefenthaler Schwestern zum Dank ein Weinpräsent: „damit ihre Reise nicht zu trocken wird…“.
Pfarrer Dr. Robert Nandkisore hielt die Schlussrede in der Klosterkirche. Auch er bedankte sich liebevoll bei den Armen Dienstmägden Jesu Christi.
Danach erfolgte ein kleiner Umtrunk in der Cafeteria. Dort überreichten Monika Albert und Klaus-Peter Keßler vom Ortsausschuss Martinstal jeweils ein Wein- und Buchpräsent an jede der zehn Schwestern, Pater Rummel und einer Mitarbeiterin.
Jochen und Matthias Bleul bedankten sich mit einem Blumengruß und wünschten den Schwestern alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Es gab nicht nur Abschiedsgeschenke für die Tiefenthaler Schwestern, sondern auch die Gäste wurden beschenkt. Jeder Gast erhielt einen Pozellanteller als Erinnerung an Kloster Tiefenthal, der belegt war mit Brot und Weintrauben. Dazu gab es eine Karte mit der Inschrift: „Die Zeichen von Brot und Wein sollen Ihnen sagen: Wir bleiben Ihnen von Herzen verbunden. Der gute Geschmack des Brotes halte die Erinnerung aneinander wach, und mit dem Wein verbinden wir den Wunsch, dass Ihnen niemals die Freude ausgehen möge.“
Es war ein schöner Abschied und nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Tiefenthaler Schwestern. Ein Großteil der insgesamt zehn Schwestern findet im Mutterhaus eine neue Heimat. Eine Schwester geht nach Zell in die Seelsorge und eine Schwester findet in Selters eine neue Aufgabe.
Schließen wir mit dem Schlusswort der heiligen Maria Katharina Kasper: „Wir wollen ruhig, demütig, aber mit großem Gottvertrauen der Zukunft entgegengehen.“