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Drei Festtage zum 125. Todestag

Der Gedenktag der heiligen Katharina Kasper wurde in diesem Jahr gleich an drei Tagen festlich begangen.

Tag 1:

Am 31. Januar fand um 19:00 Uhr eine Transitusfeier statt. Wie die Schwestern und Menschen des Westerwaldes damals, im Jahr 1898 zur heimgerufenen Katharina pilgerten, so wurden heute in einer Prozession zur Verehrung und zum Dank Rosen an dem festlich geschmückten Schrein der Heiligen Katharina Kasper abgelegt.

Neben den Schriftlesungen wurden auch Berichte aus den letzten Stunden Katharina Kaspers vorgetragen.

Der aus Orchideen und Rosen bestehende Blumenschmuck wurde – wie in jedem Jahr – von den Barmherzigen Brüdern, Montabaur, gestiftet, sowie die Kerze mit dem Bildnis der Hl. Katharina und des Gründers der Barmherzigen Brüder, Ignatius Lötschert.

Tag 2:

Der eigentliche Festtag fand am 1. Februar statt und wurde in einem feierlichen Gottesdienst um 18:00 Uhr unter Mitwirkung des Kirchenchores „St. Cäcilia“ gefeiert. Dirigent Dr. Tomasz Glanc und Organistin Hildegard Schaefer-Breit begleiteten die Sängerinnen und Sänger.

Gleich vier Zelebranten – Pater Busse und die Pfarrer von Wirges – gedachten der heiligen Katharina Kasper. Pfarrer Plogmann hatte eine ganz besondere Predigt vorbereitet: Er trug mit Sr. Theresia Texte aus dem Oratorium Beati Pauperes von Johannes Schröder vor, das dieser zur Heiligsprechung komponiert hat. Die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu lagen Katharina Kasper im Bezug auf ihre Mitmenschen besonders am Herzen. Ihr Lieblingszitat daraus: Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich, wie Pater Busse es so trefflich am nächsten Tag beschrieb.

Tag 3:

Die Ewige Profess von Sr. Roseline Asema bildete den hochfesttäglichen Abschluss der drei Tage, am eigentlichen Sterbetag Katharinas, am Fest der Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess, wie das Fest im Volksmund heißt. Die junge Ordensschwester aus Nigeria legte am 2. Februar, im Gottesdienst um 10:30 Uhr, ihre Ewigen Gelübde ab, ihre Bindung für immer an die Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Sie folgt somit der heiligen Katharina Kasper in ihrer Lebensweise im Dienst an den Menschen. Pater Busse erklärte u.a. in seiner Predigt, dass Sr. Roseline mit ‚diesem großen Entschluss auf hundert andere Möglichkeiten verzichtet. Sie trifft eine Lebensentscheidung für diesen Weg der Nachfolge, auf den Gott sie gerufen hat.‘

Zur Gabenbereitung und beim Abschluss sangen, trommelten und tanzten afrikanische und indische Schwestern zur Freude aller (siehe nachfolgendes Video).

Fazit: Es waren drei sehr schöne Feiern zum 125-jährigen Todestag der Stifterin. Sie hat bestimmt ihre helle Freude daran, dass zur Ehre Gottes so gefeiert wird und dass es auch heute noch junge Menschen gibt, die in dem Charisma leben wollen, das Gott ihr geschenkt hat.