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Linde am Heilborn – ein schmerzlicher Verlust nicht nur für die Dernbacher Schwestern

Der Heilborn hat ein Stück seiner Geschichte verloren: Die über 400 Jahre alte Linde wurde in der Nacht des 20. Juli durch einen schweren Sturm so stark beschädigt, dass große Teile von ihr abbrachen. Der Anblick des verletzten Baumes traf die Gemeinschaft der Dernbacher Schwestern und die vielen Besucher tief. Und um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und weiteren Schaden zu verhindern, musste der verbleibende Baum bis auf den Stumpf zurückgeschnitten werden.

Die Linde war nicht einfach nur ein Baum, sie war ein Wahrzeichen, ein stiller Zeuge der Geschichte und ein Symbol der Hoffnung. Für die Schwestern und unzählige Menschen aus der Region und darüber hinaus ist der Heilborn ein Ort der Besinnung, des Gebets und der stillen Einkehr.

Glücklicherweise wurde bei dem Unglück niemand verletzt und auch die Kapelle blieb verschont. Nur der Boden um die Kapelle herum wurde in Mitleidenschaft gezogen, was eine vorübergehende Sperrung nötig machte. Doch der Heilborn ist wieder zugänglich. Obwohl die Linde nun fehlt, bleibt der Geist des Ortes lebendig. Der Heilborn selbst ist ein starkes Symbol dafür, dass nach jedem Verlust ein Neuanfang möglich ist. Der Ort der Andacht bleibt erhalten – auch ohne seine alte Linde.

Am 31. Juli fand eine feierliche Andacht statt, um die Linde zu würdigen und den Schwestern und Besuchern die Gelegenheit zu geben, sich zu verabschieden und ihre Trauer zu verarbeiten.

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